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Unsere Fahrradtour startete um 8:00 Uhr in der Frühe auf unserem Kirchenplätzel. Mit leichter Verspätung begannen wir 5 den schwierigsten Teil unserer Tour: den ersten Tag. Mit über 100 km und mehr als 1000 Höhenmeter hoch hatten wir unsere größte Herausforderung gleich zu Anfang. Inklusive einer Stunde Schlafpause kamen wir nach 12,5 Stunden Fahrt bei unserem gewünschten Zielort Fürfeld erschöpft von dem langen fahren und schieben mit einem gebrochenen Pedal an. Den Abend konnten wir mit ein wenig Gesellschaft der dortigen Pfadfinder ausklingen lassen.
Der zweite Tag war kürzer und entspannter. Mit wenigen Höhenmetern fuhren wir 80 km mit Rheinblick nach Rhens. Auf diesem Weg hatten wir unsere ersten zwei platten Reifen.
Am nächsten Tag machte sich die erste Etappe noch in Form von muskelbepackten männlichen Katzen (=Muskelkater) bemerkbar und es ging für uns den Rhein entlang 72,8km weiter nach Neuss. Zum Abendessen gab es die dortige Spezialität „Rolle“ (Yufka).
Am vierten Tag stürzten wir uns ins Großstadtabenteuer Köln, wo wir uns für 2 Stunden aufhielten und pausierten. Köln lag nämlich auf unserer Tagesstrecke von Neuss nach Bonn-Beuel (68,2 km). Wenige Kilometer vor unserer Ankunft überraschte uns ein lautes Geräusch, das aus einem unserer Reifen zu kommen schien. Kurz später nahmen wir Bene’s Reifen näher in Betracht und entdeckten einen ca. 5 cm langen Dübel, der im Schlauch gleich zwei Löcher verursacht hatte. Nach einem missglückten Versuch, den Reifen zu flicken, tauschten wir ihn aus und kamen ca. 1h später als erwartet in Bonn an. Übernachten durften wir im Pfarrheim der dortigen Gemeinde. An diesem Abend hatten wir unsere erste, heiß ersehnte Dusche in einem Freibad in der Nähe. Diese lernten wir auf unserer Tour wirklich zu schätzen.
Von Bonn ging unsere Reise weiter in Richtung Wesel. Da Joshua Probleme mit seinem Knie hatte, fuhr er mit dem Zug. Der Rest fuhr mit dem Fahrrad normal weiter und wurde kurz vor dem Ziel mit einem kleinen Picknick inklusive Eis und Brownies von einer Bekannten von Bene überrascht. Den Abend durften wir mit den etwas verrückten dortigen Rovern verbringen.
Am Tag darauf war eine große Pause eingeplant. Wir verbrachten den Tag in Wesel und entspannten uns beim Lesen, Karten spielen und Kegeln. Dass es wie verrückt Regnete durften wir zum Glück vom Trockenen aus beobachten.
Der siebte und letzte Fahrradtag verlief schnell. Bereits um 12 Uhr hatten wir die Hälfte unserer Strecke erreicht und kamen am Mittag in Nijmegen an.
Wir bekamen unser Haus gezeigt und waren alle sehr erstaunt. Es war ausgestattet mit Waschmaschine, Trockner, Spülmaschine, Fernseher und den bequemsten Betten, in denen wir je in einem Pfadfinderlager geschlafen haben. Am meisten freuten wir uns allerdings auf die Dusche, bzw. die Badewanne. Unser Haus lag auf einem Biobauernhof, auf dem alles Bio war, selbst unser Wlan.
Die nächsten Tage konnten wir uns ausruhen, essen, schlafen und Netflix schauen. Die Temperaturen stiegen aber auch enorm an und wir waren selbst nach einem Stadtbesuch in der Innenstadt von Nijmegen K.O..
Das Versprechen wurden im Garten des Bauernhofs mit Würstchen, Kartoffelsalat, Feldsalat und Tomatensalat gefeiert.
Viel zu schnell war dieses Lager wieder vorbei und zwei von uns fuhren für einen weiteren Urlaub in Richtung Harlingen und der Rest fuhr mit dem Zug zurück nach Landau.
Die Rover
Erstellt am 31. August 2019 von Bene